Ursachen / Formen

von Schlafstörungen

Schlafstörungen lassen sich nach der Art und Weise, wie sie sich äußern (Erscheinungsbild bzw. sog. Symptomatik) als auch nach ihren Ursachen unterscheiden. Schlafexperten unterscheiden über 80 verschiedene Formen und Ursachen (Diagnosen von Schlafexperten).

Erscheinungsbild:

Sehr grob kann man nach der Symptomatik folgende vier Formen von Schlafstörungen bzw. Schlaf-Wach-Störungen unterscheiden:

Störungart Beschreibung
1. Ein- und/oder Durchschlafstörungen (sog. Insomnien) Typisch hierfür sind Klagen über Einschlafschwierigkeiten, häufiges Erwachen in der Nacht, Wiedereinschlafschwierigkeiten, zu frühes Erwachen am Morgen, das Gefühl "nicht richtig tief zu schlafen", Klagen über unerholsamen und zuwenig Schlaf.
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2. Störungen mit vermehrter Tagesschläfrigkeit (sog. Hypersomnien) Typisch hierfür sind Probleme, tagsüber wach zu bleiben, ungewolltes Einschlafen oder Einnicken am Tage, das Gefühl, trotz ausreichender Schlafdauer permanent schläfrig zu sein. Häufig, aber nicht immer, verbunden mit Schnarchen in der Nacht.
weiter zu: Formen und Ursachen von Hypersomnien
3. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus Typisch hierfür sind Probleme, zur "normalen" Zeit schlafen zu können. Stattdessen gehen die Betroffenen wesentlich früher oder wesentlich später zu Bett, haben dann aber in der Regel keine Schlafprobleme. In anderen Fällen ist überhaupt kein vorhersagbarer Schlaf-Wach-Rhythmus auszumachen. Häufig als vorübergehendes Problem nach Fernreisen.
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4. Während des Schlafens auftretende Störungen/Auffälligkeiten (sog. Parasomnien): Hierzu zählen Auffälligkeiten im Schlaf wie Schlafwandeln, Sprechen im Schlaf, Zähneknirschen und anderes.
weiter zu: Formen und Ursachen von Parasomnien

Ursachen:

Erläuterungen zu den Ursachen der verschiedenen Schlafstörungsarten finden Sie, wenn Sie oben unter der jeweiligen Störungsgruppe "Formen und Ursachen" anklicken.

Wichtig: Bei den meisten Schlafstörungen liegt mehr als nur eine Ursache vor. Häufig muss man außerdem zwischen den Ursachen unterscheiden, die eine Schlafstörung ausgelöst haben, und den Ursachen, die im Laufe der Zeit hinzugekommen sind. Nicht selten spielen die auslösenden Ursachen keine Rolle mehr. Die Schlafstörung hat sich quasi "verselbständigt" (mehr hierzu unter: Teufelskreislauf Schlaflosigkeit).
Eine gründliche Diagnostik ist daher unumgänglich.